12.03.2025
Bericht vom Kinder- und Jugendlehrgang mit Jana und Marcus in Elmshorn (16.11.2024)
Nachdem alle Teilnehmer eingtroffen und umgezogen waren, wurden wir von Jana auf die Matte gebeten und das Training begann mit dem ersten Teil unter der Leitung von Jana. Da sie sich beim letzten Training in ihrem Heimat-Dojo das Knie verletzt hatte, waren einige Bewegungen und auch das Abknien für sie eine Herausforderung. Das hat und sollte aber alle anderen nicht davon abhalten, sich herzlich zu bewegen.
Das Aufwärmen begann neben einigen bekannten Übungen dann auch schon mit der ersten Herausforderung. Dabei verknüpfte Jana die beiden Handdehnungshebel Nikyo und Kotegaeshi fließend miteinander und lies eine Bewegung in die andere übergehen. Es erforderte etwas Übung, gelang dann aber zunehmend leichter und machte schließlich viel Freude.
Eingeschränkt durch ihre Verletzung bat Jana dann beim Ukemi-Training einige anwesende Kinder und Jugendliche die jeweiligen Bewegungen vorzuführen, was bravorös funktionierte.
Weiter ging es im gemeinsamen Training mit der Technik Sumi otoshi. Diese wurde jeweils mit Irimi-Eingang und Tenkan-Eingang trainiert und je nach Leistungs- und Wissensstand konnte sie mit Rückwärtsrolle, Vorwärtsrolle und Fallen abgeschlossen werden. Beim Bewegen in Gruppen mussten schließlich zwei Gruppen zum Fallen gebildet werden, weil es so viele Anwärter zum Fallen gab.
Bei der zweiten Technik Kokyunage wurde im gleichen Prinzip weitertrainiert. Irimi, tenkan, Rückwärtrolle, Vorwärtsrolle. Schließlich durfte zum Abschluss der Uke dann noch entscheiden, ob er Aihanmi oder Gyakuhanmi angreifen möchte, so dass der Nage schnell entscheiden musste, wie er sich bewegen muss.
Leider war die Zeit der ersten Einheit dann auch schon vorbei und alle waren sich einig: "Was für ein toller Einstieg in den Kinder- und Jugendlehrgang!"
Nach der Pause und einer kleinen Stärkung ging es nun für uns mit der zweiten Einheit, geleitet von Marcus, weiter.
Das Aufwärmen begann mit Hüpfen auf der Stelle. Nach und nach kam dann immer mehr Schwierigkeit hinzu, wie etwa die Beine auf und zu zu bewegen, seitlich sowie auch vorne und hinten, als letztes kamen auch noch Armbewegungen dazu.... Ganz schön schwierig zu koordinieren.
Jetzt waren wir schon ein bisschen warm. Aber es ging weiter. Wir sollten uns zu Paaren zusammenfinden. Einer von uns musste nun seinen Gürtel abnehmen. Was sollte das denn werden? Der Gürtel wurde zu einem Springseil umfunktioniert! Jetzt hieß es, sich hintereinander stellen und versuchen, zu zweit so oft wie möglich über den Gürtel zu springen. Aber Marcus hatte noch andere Ideen: beide Partner nahmen den Gürtel ab, stellten sich nebeneinander und tauschten das 'Springseil' in den inneren Händen, sodass man nun einerseits den eigenen, in der anderen Hand aber den Gürtel des anderen hielt.....das machte das Springen nicht einfacher. Zum Schluss bildeten wir Gruppen zu dritt. Die Gürtel wurden zu einem langen Seil verknotet (Achtung, beim springen auf den Knoten achten!) und zwei schwangen das neu gebaute Springseil, der dritte in der Mitte versuchte wieder, so oft wie möglich darüber zuspringen.
Nun waren wir aber wirklich gut aufgewärmt!
Und schon ging es mit dem Technikteil der Einheit los.
Da es ein Lehrgang war, machten wir diesmal einen Angriff, der sehr selten im Training geübt wird: Katate ryote dori. Beide Hände des Partners fassen eine Hand des anderen.
Hört sich einfach an, aber dabei gibt es eine Menge zu beachten, wie wir alle bald feststellten. Die Positionierung der Hände, die Positionierung der Füße und schließlich auch die Positionierung des gesamten Körpers zum Partner (beachtet man das als Angreifer nicht und greift zu frontal an, kann der Angegriffene einen treten!). Das ist ziemlich viel zu beachten, also üben wir zuerst nur den Angriff und noch gar keine Techniken. Aber wir wurden immer besser und vertrauter mit der neuen Bewegung, also zeigte Marcus die erste Technik aus diesem Angriff: mit dem gegriffenen Arm einen großen Kreis beschreiben und rumms! der Partner liegt auf dem Boden. Iriminage aus der 9. Angriffsform.
Nach einiger Zeit des Übens zeigte Marcus uns dann die zweite Technik. Dieses Mal sollten wir den Kreis kleiner machen.... Was da wohl bei rauskommt? Kein Iriminage, sondern Nikyo! Aber ganz vorsichtig, das ist ein starker Handgelenkshebel. Noch mehr auf den Partner achten, dabei die Technik richtig ausführen, das ist ganz schön viel auf einmal.
Dann kam noch eine Herausforderung: Wie auch schon ähnlich in der vorherigen Einheit sollten nun aber statt der Angriffe die Techniken beide unterschiedlich ausgeführt werden, ohne dass nun Uke wusste, welche davon sein Partner machen möchte.... Noch einmal volle Konzentration!
Nach diesem körperlich und geistig herausfordernden Training gab es zum Abschluss noch die allseits beliebte Pizza-Massage! Das hatten wir uns wirklich verdient. Pizza mit Schinken, Salami, Mais,
Ananas und Pilzen.... Entspannend ?!!
Bericht: Kai Allermann
Fotos: Silke Makowski
18.02.2025
Auf dem Übungsleiterlehrgang des Aikikai Deutschland in Pulheim haben Matthias Quaas, Axel Makowski und Alexander Kupin die Prüfungsberechtigungen zum 5., 2. und 1.
Kyu erhalten.